Die Themen Nutzung der Schützenhalle und Wahl eines neuen Rendanten warne die Top-Themen der Generalversammlung, sodass es nicht verwunderlich war, dass rund 180 Schützen an der diesjährigen Generalversammlung teilnahmen.
Unser Herz Schlägt Schützenhalle! Mit diesem Thema begann Oberst Jürgen Dewerth seinen Bericht. In seiner Rede spricht er von Menschen im Ort, die das Engagement der Vereinsmitglieder und die dahintersteckende Arbeit der dörflichen Mitte bekämpfen möchte. „Sie stellen sich gegen die dörfliche Gemeinschaft, gegen unser Gemeinwohl. Sie möchten uns allen, uns Lipperodern, unsere dörfliche Mitte nehmen. Sie möchten, dass das Herz von Lipperode nicht mehr schlägt.“, so seine emotionalen Worte im Laufe der Rede. Dennoch heißt es weiter abwarten, denn das bislang noch nicht von Rechtskraft betroffene Urteil gegen die Stadt Lippstadt und somit gegen den Lipperoder Schützenverein hatte einen Antrag der Revisionszulassung beim Oberverwaltungsgericht in Münster durch die Rechtsbeistände zu Folge. Über diesen Antrag der Zulassung hat das OVG in Münster bislang noch nicht entschieden. Justiziar Cedric Bals ging ebenfalls auf diese Thematik ein und erläuterte der Versammlung, wie ein solche Prozess abläuft und welche möglichen Fälle eintreten könnten.
Der geschäftsführende Vorstand, u.a. Jürgen Dewert, Ingmar Krinke und Philipp Alers berichteten im weiteren Verlauf des Abends von dem Schützenjahr 2024. Im Vordergrund standen selbstreden das trotz steigernder Kosten, eigens positiv verlaufende Schützenfest. Überaus positiv und somit einen Kindheitstraum erfüllend verlief das Schützenfest 2024 für Robin Günther als neuer Schützenkönig des Vereins.
Auch die Kompaniefeste mit der Karnevalsparty, dem Osterfeuer und der 80er/90er Party waren im vergangenen Jahr ein voller Erfolg
Ein weiteres Highlight war der Besuch des Europaschützenfestes am Mondsee in Österreich. Schützenstark mit 60 Lipperodern, inklusive des Lipperoder Spielmannszuges haben dort einen repräsentativen Eindruck über drei Tage hinterlassen.
Thorsten Rother hat nach 24 Jahren im Amt des Rendanten letztmalig den Finanzbericht vorgestellt. Das Finanzergebnis 2024 ist trotz Absatzrückgang positiv, was auch auf Sparmaßnahmen zurückzuführen ist. Oberst Dewerth stellt im Rahmen der Neuwahlen Rothers weitsichtige, denkerischer Vorsicht und pflichtbewusste Arbeit stets zum Wohl des Vereins, hervor. In die Fußstapfen von Rother tritt Pascal Hunold, der von der Versammlung einstimmig für drei Jahr gewählt wurde.
Aufgrund seiner langjährigen Verdienste schlug der geschäftsführende Vorstand der Versammlung vor, dass Thorsten Rother zum Ehrenrendanten auf Lebenszeit ernannt werden soll. Dieser Vorschlag wurde von den Schützen einstimmig angenommen und unter Standing Ovations nahm Thorsten Rother die Ernennungsurkunde durch Jürgen Dewerth entgegen.
Weiterhin wurde Jürgen Niggemeyer zum Kassenprüfer für zwei Jahre gewählt.
Mit Manfred Kötter, Uli Jochheim, Joachim Winkler und Dirk Trojanski konnte der Verein vier Leute finden, die sich in den nächsten Jahren als Seniorenbeauftragte des Vereins engagieren wollen.